Pflastern - Kunst, die man mit Füßen tritt

Etwas zur Geschichte des Gewerbes des Pflasterers und zur Fa. Mallitsch

In den letzten Jahrzehnten hat das Pflastergewerbe einen in diesem Umfang ungeahnten Aufschwung genommen. Hatten in der Zwischenzeit Beton und Asphalt sowie künstliche Steine dominiert, so ist jetzt das Natursteinpflaster wieder stark im Vormarsch. Planer und Gestalter haben für den urbanen Lebensbereich unserer Dörfer und Städte wieder ein reiches Betätigungsfeld gefunden.

Im Jahr 1972 wurde in Vorarlberg die Firma Johann Mallitsch gegründet, schöne Pflasterungen in vielen Orten geben Zeugnis für diese Schaffenszeit.

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Nach der gemeinsamen Ausführung der gesamten Pflasterungsarbeiten in der "Walgaukaserne" in Bludesch, die in wenigen Monaten erfolgreich abgeschlossen werden konnte, entschloß man sich Mitte 1989, eine gemeinsame Firma zu gründen, die "Mallitsch-Bau- und Pflastergesellschaft mbH". Dieser Artikel möchte einen kleinen Einblick in dieses Gewerbe geben, und die abgebildeten Beispiele gelungener Pflasterarbeiten sollen die Vielfalt und Variationsmöglichkeit des Gestaltens aufzeigen.

Das Gewerbe des Pflasterers ist ein Handwerk mit alter Tradition.

Man hat zwar schon in der Römerzeit die Vorteile von mit Steinen befestigten Straßen erkannt, doch zum Beruf als Handwerk wurde das "Steinsetzen" erst im 18. Jahrhundert, wo es galt, Straßen und Plätze nicht nur zu befestigen, sondern auch architektonisch zu gestalten und zu verschönern. So blieb der Pflasterer bis in die fünfziger Jahre unseres Jahrhunderts ein angesehener Beruf mit überdurchschnittlichem Einkommen.

Das Aufkommen von neuen Straßenbelägen (Asphalt und Beton) verdrängte die Nachfrage nach Pflasterflächen, sodaß immer weniger junge Menschen diesen Beruf zu erlernen bereit waren. Gerade in den letzten zwei Dezennien erfuhr die Pflasterkunst jedoch eine Renaissance.

Als man nämlich begann in Städten und Dörfern Plätze und Gassen für die Bevölkerung zu gestalten und die Fußgängerzonen und Wohnstraßen zu schaffen. Gerade dafür ist das Pflaster am geeignetsten, weil es jede Fläche auflockert, die Schaffung von Mustern ermöglicht und nicht zuletzt, weil Naturstein ein äußerst widerstandsfähiges Material ist.

Auch durch die zunehmende Umweltbelastung bekommt das Pflaster wieder stärkere Bedeutung, weil gepflasterte Flächen dem Regenwasser Aufnahme bieten, den Boden nicht versiegeln und dadurch die Austrocknung und das Absinken des Grundwasserspiegels vermeiden.

Ihr Pflasterermeisterbetrieb Mallitsch
Mallitsch Bau- und Pflasterergesellschaft m.b.H.
Alfenzstraße 2b          A-6700 Bludenz
Telefon +43 5552 633 57
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